Zwar wurden das klobige schwarze Gehäuse, der gummierte Griff und der praktische LCD-Bildschirm zum Ausklappen und Drehen von der Coolpix 5000 übernommen, dennoch wurde bei der 5400 etwas gegen die schlimmsten Konstruktionsmängel ihrer Vorgängerin getan.

So hat die Kamera abgespeckt: Sie ist etwa acht Millimeter kürzer und schmaler und ihr Gewicht hat sich um etwa 37 Gramm auf etwa 384 Gramm inklusive Batterie und Speichermedien verringert. Auch der Blitzsensor wurde neu positioniert. Er befindet sich jetzt nicht mehr gleich neben dem Griff, wo er beim Fotografieren nur allzu leicht verdeckt wurde, sondern auf der anderen Seite des eingebauten Blitzgerätes, wo er vor umherirrenden Fingern sicher ist. Die überarbeitete Coolpix ist eine grundsolide Kamera mit Metallgehäuse und extrem ansprechendem Äußeren. Sie schießt hervorragende Bilder und liegt gut in der Hand. Leider ist jedoch der LCD-Schirm um 0,3 Zoll auf magere 1,5 Zoll geschrumpft.

Test
Preisfrage: Wie schaltet man in den Makro-Modus? Wenn man erst einmal herausgefunden hat, dass man mit der AF-Taste die Fokussierungs-Optionen durchgehen kann, dürfte einen die komplexe Oberfläche der 5400 nicht mehr abschrecken. Andernfalls ist ein Blick in die Anleitung fällig.

Nikon hat auch die Bedienelemente einer Überarbeitung unterzogen, zum Vorteil des Fotografen. So ist zum Beispiel die Taste zum Arretieren von Zeitautomatik und Autofokus (AE/AF-L) jetzt nicht mehr vorne, sondern hinten angebracht. Das neue Einstellrad für die Aufnahmemodi sitzt gut sichtbar oben auf der Kamera und bietet eine schnelle Auswahl unter sieben Einstellungen wie zum Beispiel einer bequemen Vollautomatik. Wenn man auf Motivmodus umschaltet, drückt man die Menütaste und ruft im Display die verschiedenen Modi auf. In Verbindung mit dem LCD-Menü kann man über das Einstellrad auch leicht auf die Optionen für Weißabgleich, Bildauflösung und -qualität sowie Lichtempfindlichkeit zugreifen.

Über ein paar kleine Tasten kann man in Verbindung mit einem anderen Einstellrad die Optionen für Belichtungsausgleich, Blitz- und Fokuseinstellungen sowie andere wichtige Funktionen erreichen. Die „Func“-Taste oben auf der Kamera kann programmiert werden, um eine aus einer Reihe von Funktionen zu steuern, wie etwa Weißabgleich und Mehrfachaufnahmen. Insgesamt funktionieren die Steuerelemente recht gut, doch die Bedienung der verschiedenen Tasten, Räder und Menüs erfolgt nicht immer intuitiv. Auf jeden Fall muss man zunächst die Bedienungsanleitung durcharbeiten, um zu verstehen, wie die Coolpix 5400 arbeitet.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu 5-Megapixel-Digicam: Nikon Coolpix 5400

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  • Am 30. Dezember 2006 um 0:54 von Hans Wyss

    Objektiv
    Objektiv im Weitwinkel- und Makrobereich gut, im Telebereich aber so unscharf und kontrastarm, dass Bilder kaum brauchbar – eine Schande für Nikon.
    Scharfstellung bei schlechtem Licht nicht möglich, d.h. eine Blitzaufnahme im Dämmerlicht ist praktisch immer unscharf. Die manuelle Scharfstellung ist nicht brauchbar ausser evtl. vom Stativ aus.
    Das Gehäuse und die sonstige Qualität ist sehr gut.

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